Töpferei
Wir bleiben grob innerhalb der großen Bibliothek traditioneller portugiesischer Topfformen, zu denen wir gelegentlich eine neue Idee hinzufügen, aber größtenteils sind die von uns verwendeten Formen jene, die über viele, viele Generationen portugiesischer Kunsthandwerker weitergegeben und verfeinert wurden.

Gegebenenfalls werden bestimmte Gegenstände mithilfe verschiedener Formtechniken hergestellt, beispielsweise mit einer Vorrichtung, einer Presse oder Gipsformen. Vorrichtung und Presse eignen sich besonders gut für die Herstellung von Stücken, die eine regelmäßige Form aufweisen müssen, wie beispielsweise Essteller. Rechteckige oder quadratische Gegenstände hingegen lassen sich nicht auf einer Töpferscheibe drehen (die Zentrifugalkraft der Töpferscheibe macht unrunde Formen unmöglich). In diesem Fall wird meist eine Form verwendet.
Die geformten Töpfe werden langsam an der Luft getrocknet. Einige Stücke werden vor dem Schrühbrand von Hand zusammengefügt, geschnitten oder bearbeitet. Dieser erste Brand erfolgt bei niedriger Temperatur, wodurch der Ton seine Saugfähigkeit behält und die Porosität behält, die für die Glasur im nächsten entscheidenden Schritt erforderlich ist. Die Folge ist, dass die Keramik in diesem Stadium sehr zerbrechlich ist, daher wird die Keramik in diesem Stadium auch als „Schrühware“ bezeichnet – sie ist spröde und zerbrechlich.